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Geschrieben von Angelina Sauer
27. März 2023

Einblick in die Sportart Rollstuhlbasketball

Am 07.03. war es soweit: Die Schülerinnen und Schüler der 9b der THS erhielten Einblick in die Sportart Rollstuhlbasketball und durften sie sogar selbst ausprobieren. Dazu hat Sven Sedlaczek, Sportlehrer der THS, Sebastian Arnold eingeladen. Der 44jährige hatte vor 22 Jahren einen Autounfall und sitzt seitdem im Rollstuhl.  Fast genauso lange spielt und trainiert er schon erfolgreich die Bundesligamannschaft im Rollstuhlbasketball in Frankfurt. Damit auch unsere Jugendliche diese Sportart, die seit 1960 paralympisch ist, näher kennenlernen, reiste der Couch extra dafür an. Nicht nur ihm, auch Herrn Sedlaczek ist es wichtig, die Mädchen und Jungs für Menschen mit Handicap zu sensibilisieren - und womit geht es besser als mit der Freude an der Bewegung, die alle teilen - ob mit oder ohne Behinderung, beim Rollstuhlbasketball ist jeder willkommen.

Nach einer kurzen Einführung, wie der Rollstuhl funktioniert, durften die Jugendlichen selbst ran. Schnell merkten sie, dass es gar nicht so einfach ist wie es vielleicht aussieht, da sie gleich zwei Spielgeräte beherrschen müssen, den Ball und den Rollstuhl. Nach einigen Minuten Spiel spürten sie, wie ihre Schultern und Arme brennen, der Puls stieg und Schweißtropfen perlten auf den Fußboden. Das ständige Anschieben des Rollstuhls ist extrem schweißtreibend und „krass anstrengend“, so die Schülerinnen und Schüler.

Nach dem Spiel waren alle geschafft und freuten sich, dass sie diese besondere Erfahrung machen durften. So mancher hatte zuvor Berührungsängste mit dem Rollstuhl, doch diese sind nun völlig verflogen – und genau darum geht es, quasi gelebte Inklusion: Menschen mit und ohne Behinderung spielen zusammen. Es ist nicht wichtig, ob man Frau oder Mann ist, schwarz oder weiß, im Rollstuhl sitzt oder nicht: Der Spaß an der Bewegung steht im Vordergrund, füreinander Verständnis zeigen. 

Auf diesem Wege geht ein herzliches Dankeschön an Herrn Sedlaczek, der diese Aktion in die Wege geleitet hat und auch vielen Dank an Herrn Arnold, der extra aus Frankfurt angereist war.